Katzeninsel
Zu früher Stunde fuhren wir zur Hakata Station, schlossen da unser Gepäck ein und stiegen dann in den nächsten Zug um. Das letzte Wegstück fuhren wir mit einem Community Bus bis zum Hafen. Wir lösten zwei Tickets und brachten die ca. 20 minütige Fährfahrt hinter uns.
Auf Ainoshima kaum angekommen, begrüßten uns schon die ersten Fellnasen und es wurde deutlich – wir haben es auf die Katzeninsel geschafft! Leider goss es in Strömen, aber das hielt weder die Katzen, noch uns davon ab, sich draußen zu zeigen. Wir fütterten alle Miezen, die unsere Weg kreuzten, mit dem tags zuvor gekauften Trockenfutter und konnten die meisten sogar kraulen. Dann unterbrachen wir das Vorhaben kurz und drehten eine Runde auf der Insel, bis hin zu einer mit runden schwarzen Steinen überzogenen Küste, die viele urbeinalte Steingräber beherbergen soll. Wie sahen sogar das Wahrzeichen der Insel: den Steintunnel, welcher im Meer zu erkennen war. Leider lag die gesamte Küste voller Müll, sodass man meinen konnte, vor kurzem wäre hier ein Schiff auf Grund gegangen.
Wieder zurück am Hafen, verfütterten wir unser gesamtes Futter und nahmen selbst etwas zu essen zu uns, ehe am frühen Nachmittag die Fähre zurück ging. Und pünktlich mit Anlegen unseres Kutters, hörte der Regen auf und die Sonne zeigte sich. Solch seltenes Pech können nur wir haben…
Wir fuhren den ganzen Weg zurück und verbrachten fast eine ganze Stunde damit, unser Gepäckfach am Bahnhof Hakata zu finden. Aber auch ein blindes Hunh wird einmal fündig und so stand unserer Weiterfahrt ach Nagaski nichts mehr im Wege.
Unseren Pass brauchen wir im Hostel schon längst nicht mehr zeigen, man kennt uns schließlich. Und wer die Einträge der Vorjahre gelesen hat, weiß wie ein Ankunftstag in Nagasaki aussieht: Buffetessen im Stammrestaurant bei Lieblingsomi und Wäsche waschen! Und zum Abschluss darf der Besuch im Donkey nicht fehlen – einem Supermarkt, der alles Mögliche und Unmögliche an Spittel hat und gefühlt nie schließt. Letztes Jahr hatten wir uns nachts um zwei noch fachmännisch über eine Ladestation beraten lassen.