Japan,  Japan 2016

Doch noch Sonne

Ich sah aus dem Fenster meines Bettes und sprang sofort aus dem Bett, als ich Sonnenstrahlen ausmachen konnte.

Wir packten unser gesamtes Hab und Gut, was auf Okinawa schon wieder etwas angewachsen ist, und fuhren mit der Monorail zur Kokusaidori, der Straße mit den vielen Geschäften. Dort kauften wir unter anderem eines der typischen Hemden mit Blumenmuster, wie sie hier die Mehrheit der Männer tragen und was dem Inselleben einen legeren und farbenfrohen Hauch verleiht.

Dann verschlossen wir noch ein letztes Mal unser Gepäck in einem Schließfach am Bahnhof und liefen von dort aus schnellen Schrittes eine viertel Stunde zum Naminoue Strand. Der war ganz klein und erstreckte sich unter einer Autobahnbrücke. Aber slebst dort war der helle Sandstrand und das türkise Wasser.

Dass es genau bei Sandkontakt anfing zu nieseln, störte uns gar nicht. Ein letztes Mal noch, wollten wir die Gelegenheit nutzen, auf Okinawa baden zu gehen. Handtücher hatten wir nicht, da wir die nicht mit in unser Handgepäck vom Flieger bekommen hätten – also mussten wir lufttrocknen. Da die Sonne mittlerweile wieder auf Hochtouren schien, waren wir in null Komma nichts trocken….und verbrannt.
Wir lagen super in der Zeit und konnten noch ein Mittagessen zu uns nehmen. In einer kleinen urigen Bar fanden wir ein gemütliches Plätzchen, auf dem Boden sitzend, wo wir eine Okinawa Soba aßen. Diese besteht aus dicken Weizenbandnudeln, weichgekochtem Schweinefleisch, Fischkuchen (Kamaboko) und rotem Ingwer.

Dann begann auch schon der Rückweg zum Bahnhof und mit der Monorail zum Flughafen.
Absolute Sorge des Tages war, dass wir unsere Regenschirme nicht mitnehmen konnten. Denn meinen in der Not gekauften Teddyschirm wollte ich nun nicht mehr missen! Das klappte allerdings problemlos und nur am Lachen der Mitarbeiter am Sicherheitsagate, konnte man erkennen, dass wohl eher wenige Leute Schirme mit sich nehmen. Dann landeten wir auch schon wieder in Osaka und endlich waren wieder Japaner um uns herum!

Ein Fazit für unseren Okinawa Trip zu ziehen ist schwer, hatten wir ja auch unwahrscheinliches Pech mit dem Wetter und konnten keines unsere Ziele umsetzen.
Als eher unangenehm empfanden wir die große Chinesenschwämme. Gefühlt 80% der Touristen waren Chinesen und jene sind von der Mentalität her anders. Ich hab mich Richtig gefreut, auf dem Festland (ist Japan Festland?) wieder viele, viele Japaner um mich zu haben.

Die Verkehrsanbindung war absolut schlecht – oder wir sind einfach verwöhnt – aber es gab bis auf die Monorail nur Busse, diese fuhren nicht so oft, waren unübersichtlich und brauchten unwahrscheinlich lange, vorallem im Arbeitsverkehr.
Das Stadtbild selbst war von den Amerikanern geprägt und gefiel uns nicht sonderlich. Anhand vieler Internetseiten hätten wir uns etwas besonderes, der Insel eigenes vorgestellt.

Aber es gibt auch viele gute Seiten. Zu erreichen ist Okinawa super – zwei Stunden per Flugzeug und das zu günstigen Preisen , ist auf jeden Fall machbar.
Die Einwohner sind wie gewohnt freundlich und von der Einstellung her entspannter und lockerer als auf dem Festland. Und die Hemden versprühen zusätzlich noch Urlaubsstimmung!
Von hier aus lassen sich viele weitere Inseln erreichen, die wunderschöne Strände haben. Man muss nur genug Zeit mitbringen.

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