Rudern und Abschied von March
Beim Auschecken in Beppu konnten wir noch einmal kurz mit unserem „Vermieter“ sprechen. Er ist Tscheche und wohnt mit seiner japanischen Ehefrau im Haus und kümmert sich um Hostel und Kind. Gemeinsam mit seiner kleinen Tochter auf dem Arm half er uns beim Eingeben der neuen Ziele ins Navi (Sprache Englisch – Kartengrundlage Japanisch). Da es in Japan durchaus gebräuchlich ist, einen Wegpunkt anhand einer Telefonnummer zu suchen, tippten wir die Telefonnummer eines Schreins in Takachiho ein. Zum Abschied winkte uns das kleine Mädchen noch lächelnd zu und unsere Fahrt begann.
Einen Großteil fuhren wir wieder über sehr enge und serpentinenreiche Straßen, um deren Ecken man nur über angebrachte Spiegel sah, ob Gegenverkehr kommt. Nichtsdestotrotz war die vorbeiziehende Landschaft wieder wunderschön. Einmal fuhren wir sogar ein ganzes Stück auf einer Schnellstraße – die war zwar einspurig aber man konnte unglaubliche 80 km/h fahren.
In Takachiho angekommen, machten wir als erstes eine kleine Tour mit einem Ruderboot durch die Klamm. Den Bootsstand erreichte man wegen Bauarbeiten nur über eine obligatorisch zusammengeschusterte Gerüsttreppe.
Das Bootfahren selbst erinnerte etwas an Autoscooter, da die vielen kleinen Boote in der Schlucht oft kollidierten.
Die durch den Fluss geprägte Lavalandschaft war vom Boot aus ebenso beeindruckend wie später bei einem Spaziergang auf der Promenade entlang der Klamm.
Wir aßen gegen Nachmittag Udon in einem kleinen Restaurant und suchten dann wieder March auf, um mit ihr die letzte Etappe nach Kumamoto zu fahren.
Da wir March mit vollem Tank wieder abliefern mussten, fuhren wir kurz vor der Autovermietung noch schnell tanken. An der Tankstelle wird man nicht nur von einem Angestellten eingewiesen, sondern übernimmt der für einen komplett das Tanken und kassiert auch noch am Autofenster ab, sodass man nicht einmal aussteigen muss.
Bilder
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