Bitte nicht essen!
Heute hieß es wieder gaaaaaanz zeitig aufstehen. Katsuhiko hatte schon das Frühstück vorbereitet und es fehlte an nichts auf der gedeckten Tafel: Brötchen, Eier, Joghurt, Eisuppe, Kartoffel- und Gurkensalat und, und, und.
Sein Bruder kam auch mit zum Frühstück und empfahl uns seine Band, welche heute einen Auftritt in Nagoya habe. Dann hieß es leider Abschied nehmen und wir genossen noch eine Fahrt bis zum Bahnhof, da es wieder einmal regnete.
In Gujo-Hachiman, einem alten Dörfchen, wollten wir uns anschauen, wie die in ganz Japan verbreiteten Food Samples hergestellt werden. Diese sind vor jedem Restaurant, Imbiss oder Eisstand zu finden und stellen aus, was im Angebot ist.
Die Schauwerkstatt des ersten der beiden Hersteller war jedoch völlig überlaufen von Touristen. Wir entschieden uns also für die Werkstatt des zweiten Herstellers, „Kobo“, welche nicht nur weniger überlaufen, sondern auch liebevoller gestaltet war. Wir meldeten uns für einen Workshop an und konnten kurze Zeit später unsere eigenen kleinen Törtchen gestalten und selbstverständlich mit nehmen. Diese müssen jetzt 3 Tage lang aushärten, also ratet mal wer jetzt mit Törtchen in der Hand durch die Gegend läuft. 😉
Trotz zunehmenden Regen ließen wir uns nicht davon abhalten, das Schloss zu besichtigen und anschließend wieder für ein Mittagessen in das Zentrum zurückzukehren.
Da wir noch eine gewaltige Reise vor uns hatten, suchten wir schon gegen 15 Uhr den Busbahnhof auf und stiegen in den bereitstehenden Bus, nachdem uns der Fahrer bejahte, dass er nach Gifu fahre. Die Fahrt endete jedoch 10 Minuten später vor einem Hotel. Dass wir hier nicht her wollten, war anscheinend an unseren Gesichtern abzulesen, weshalb der Fahrer kurzerhand seinen Bus stehen ließ, in einen kleineren umstieg und uns zum Busbahnhof zurückfuhr. Hier stiegen wir, mit viel Glück zwei unreservierte Plätze zu bekommen, in den richtigen Bus ein und konnten sogar bis Nagoya durchfahren.