Akita und Kyoto Teil 1
In Akita angekommen galt es erst ein Problem zu lösen: wir hatten keine Yen mehr. Da aber Sonntag war, hatten weder Geldwechsler noch Banken auf, sodass wir gerade so den Bus Richtung Hostel bezahlen konnten. Die Angestellten dort konnten oder wollten weder Euro noch Kreditkarte akzeptieren, sodass wir die zuvor gefahrene Strecke bis zum Bahnhof zurücklaufen mussten. Bei unglaublicher Abendwärme liefen wir also 6 km zurück, ohne an einer geöffneten Bank vorbei zu kommen. Wir wollten die Nacht dann eigentlich auf dem Bahnhof verbringen, entschieden uns dann aber kurzerhand für ein Bahnhofhotel. Dieses stellte sich als ziemlich luxuriös (für unsere Verhältnisse) heraus: wir hatten ein europäisches Bett, eine beheizte Toilette, eine Badewanne mit ausreichend Badezusätzen, Internet,… Kurz bevor wir am nächsten Morgen zum Bahnhof aufbrechen wollten, begann auf einmal das Türschild zu wackeln und René und ich rutschten auf Stuhl und Bett unkontrolliert hin und her. Nach Sekunden des Erstaunens fiel uns ein, dass es ein Erdbeben sein muss. Nach 30 Sekunden war allerdings alles schon wieder vorbei. Anschließend fuhren wir dann nach Kyoto, fanden schnell unser Hostel und gingen zuerst zur Bank um Geld abzuheben. Dort konnten wir gleich noch 2 Briten erklären, wie das funktioniert und somit auch mal aktiv helfen, anstatt dies immer nur passiv in Anspruch zu nehmen. Die beiden Tempel, die wir besichtigen wollten waren leider schon geschlossen, aber nachdem wir uns unauffällig einer japanischen Touristengruppe angeschlossen hatten, bogen wir in den Tokyotower ein und fuhren 100 m In die Höhe um Kyoto von einer Panoramaplattform aus zu bestaunen. Als letzte Attraktion für den Abend hatten wir uns das Geishaviertel Gion vorgenommen. Während wir wieder kritisch auf die Karte blickten, fragte uns eine ältere Dame, ob sie helfen könne. Da sie aber kein englisch sprach, mischte sich noch ein junger Mann aus einem Auto auf der Kreuzung neben uns ein. Es besah die Karte, stieg kurzerhand aus und räumte seine Rücksitzbank leer, sodass wir einsteigen konnten. Japanischen HipHop hörend fuhren wir so Richtung Gion und erfuhren, dass der Freund unseres Chauffeurs Spieler der 2. Mannschaft Bayern Münchens ist. Am Zielort bogen wir in eine kleine Nebengasse ein und sahen sofort eine Geisha-Azubine, eine Meiko, die wir allerdings nur klein von hinten aufs Bild bekamen. Später trafen wir noch auf 2 Geishas, die jedoch gerade von einem Fernsehteam verfolgt wurden. Mit der U-Bahn fuhren wir wieder Richtung Hostel zurück. Morgen haben wir dann noch einen Monsterplan mit vielen besonderen Tempeln und anderen Sehenswürdigkeiten, die in der ganzen Stadt verteilt sind.
Bilder
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7 Kommentare
Grit-Mutti
Hallo ihr Zwei Lieben
hoffentlich wars das erste und letzte Erdbeben was ihr erlebt und das alles weiterhin so gut klappt.
Steffi Mutti
Erschütternd lecker
Hallo Jule und René, Euch kann also nichts erschüttern, das ist gut so! Japan baut schon seit Jahren erdbebensicher. Trotzdem wachsam sein.(Mutti-Tipps) Lecker, lecker die Tortenparade.
Ella
hmpf!“
ihr trefft auch immer die interessantesten leute…würde mich nciht wundern, obama persönlich vor eurem fenster ein rad schlagen würde u.u … xD viel spaß ihr 2^^
Ella
O_o
nochmal zuobama…falls er das tut …macht ein foto davon !!! ò_Ó
Jule
xD
das werden wir ellen! aber es gibt hier zumindest ne stadt, die obhama heißt xD du siehst, in japan is nix unmöglich xD
Oma
Hurra !
Jetzt kann auch ich in Gedanken mitreisen. Weiter gute Reise und schöne Erlebnisse !
Schwesterherz
Hallo ihr zwei.
Sehen echt abenteurerlich aus eure Bilder.Wir wünschen euch noch schöne letzte Tage und kommt gut wieder in der Heimat an!!
LG Nicole, Manu und Vincent